Sing a Song

der Pop- und Rockchor aus
Obrigheim
 


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Artikel über unser Konzert in der RHEIN-NECKAR-ZEITUNG 
 Nr. 63         Seite 5          Dienstag, 21. März 2006

„Love is ..." traf ins Herz des Publikums
Melodien von „Sing a Song" begeisterten 1200 Zuhörer in Obrigheim

Obrigheim. (cka) „Sing a Song", Obrigheims seit sieben Jahren bestehender „junger" Chor, lud am Samstag zu einem Konzertabend ein, und 1200 Anhänger von Melodien aus den Sparten Musical, Pop, Gospel, Funk, Disco, Folk und Schlager folgten bereitwillig und waren angetan vom bunten Programm.

In der ansprechend geschmückten, vollbesetzten Obrigheimer Neckarhalle präsentierte der 110-köpfige Chor unter Leitung des bewährten Karlfried Olbert stimmgewaltig und facettenreich die unendliche Geschichte von „Liebe ist... ". Auf eine Leinwand neben der Bühne gebeamt waren Malereien und Zeichnungen von Schülern aus Lohrbach und Obrigheim, die sich auf ihre Art auf das Thema „Liebe" einließen und sich damit auseinandersetzten.

·        Blues Brothers sorgten für furiosen Auftakt

Furios begann das Liebes-Konzert mit einem akrobatischen Handstandüberschlag der Chormitglieder Freddy Haberstroh und Thomas Huber, die als Blues Brothers verkleidet mit „Everybody needs Somebody" und „All you need is Love" die Marschrichtung des Abends vorgaben. Auf der Bühne war der einheitlich in schwarz gekleidete Chor mit in der ersten Halbzeit rot blinkenden Herzen an der Brust postiert.

Dann folgte gleich der erste solistische Auftritt der absoluten Bereicherung des Konzertes: Die ingeniösen, mehrfach preisgekrönten Blechbläser des Quartetts „Sax mal anders" (Manuel Dahner, Altsaxophon, Benedikt Gareis, Baritonsaxophon, Nicolai Pfisterer, Tenorsaxophon und Sebastian Winkler, Sopran- und Altsaxophon) warteten mit dem swingenden „Blues Quartett" auf.

Nach „Somewhere" aus dem Musical „WestsideStory" und BillyJoels „For the longest Time" trug Cornelia Zamzau in ihrem ersten Solo-Part Nana Mouskouris „Aber die Liebe bleibt, aber der Schmerz vergeht" überzeugend vor. Mit „Komm, o komm, Geselle mein", begab sich der Chor zurück in die blühende Minnezeit des 12. Jahrhunderts und setzte danach mit der Flying Pickets-Ballade „Only You" zur Landung in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts an.

Glänzend und augenzwinkernd die Interpretation des zeitgenössischen Duett-Schmachtfetzens „I belong to you" von Eros Ramazotti und Anastacia durch Verena und  Hans Knörzer (Tochter und Vater im echten Leben). Sax mal anders intonierte betörend ' ihre nächste Solo-Nummer „The Devil's Pulpit" von John Graham.

Nach dem händchenhaltend vorgetragenen „Can't help falling in Love" von UB 40 und dem sentimentalen Evergreen „Bye Bye ' Love" der Everly Brothers mit den einprägsamen ersten Song-Zeilen: „Bye bye Love, Bye ' bye Happiness, Hello Emptiness, I feel like I gonna die" verabschiedete sich Sing a Song : in die Pause.

In Hälfte zwei kam der Chor mit roten Schals um den Hals (wie war das nochmal mit der Farbe der Liebe?) auf die Bühne und legte funkig mit„ My Guy" aus dem Musical Sister Act los, wobei Solistin Anja Purps so richtig abfetzen durfte. Zu Eric Claptons  „Wonderful Tonight" wurden blaue Taschenlampen auf der Bühne geschwenkt. Eigentlich die beste Gelegenheit, endlich die vorzügliche Begleitband von Sing a Song vorzustellen: Thomas Hör, der in seinem Gitarren Solo in diesem Song dem originalen Slowhand verblüffend nahe kam, Benedikt Gareis (eigentlich Walter Pöschl - Anmerkung des Webmasters) am Keyboard und die den Rhythmus-Teppich flechtenden Jürgen Konrad am E-Bass und Axel Strein am Schlagzeug. Weiter ging's mit der Liebe in der Nacht mit dem voluminös-pathetischen „Tonight“ aus der Westside Story und „Can you feel the Love tonight" aus Lion King. Großartig und inbrünstig interpretierte Verena Knörzer Whitney Houstons „I have nothing" aus dem Film Bodyguard: Was ist ein Leben wert, „habe ich doch nichts, wenn ich niemanden habe." War damit Kevin Costner gemeint?

Der A-ha-Hit „Crying in the Rain" (Cover eines Everly-Brothers-Titels) erzählt(e) die Geschichte eines Typen, der seine große Liebe verloren hat und aus Scham seine Tränen nur bei strömendem Regen vergießen kann. Das Schlager-Medley mit bekannten Gassenhauern aus den 60er-Jahren war Cornelia Zamzau auf den Leib geschnitten, wie z. B „Beiß nicht gleich in jeden Apfel, denn er könnte sauer sein"; „Liebeskummer lohnt sich nicht"; „Memories of Heidelberg" oder „Ich will 'nen Cowboy als Mann". Bei diesem Potpourri sang und klatschte das Publikum begeistert mit.

Big-Band-artig stiegen „Sax mal anders" beim Frankie Valli/Four Seasons-Ohrwurm, ..Can't take mv Eves off You" ein, der unter anderem von Diana Ross und den Pet Shop Boys gecovert wurde. Das im Latino-Sound leicht swingend und leichtfüßig gespielte „Here comes Julian" von Heiner Wilberny brachte dem Quartett einen Riesen-Applaus ein.

Am Schluss des Konzertabends stand das zuckersüße „Ain't she sweet". Bevor sich die entzückten Zuhörer auf den Nachhauseweg machten, forderten sie noch zwei Zugaben ein: Den „Shoop Shoop Song" aus dem Musical Grease mit der entfesselten Solistin Anja Purps und dann noch „Hang On Sloopy, Hang On... "

 

Bildunterschrift: Musik zum Verlieben boten die Akteure beim großen Konzert des Obrigheimer Chors Sing a Song" in der Neckarhalle, wo sich rund 1200 Zuhörer von allerlei Liebesliedern begeistern ließen.